Aktualisiert: 23. März
Am Anfang der Covid-Pandemie war noch alles neu. Auch die Presse schaltete in den Krisenmodus. Nachdem nun die meisten Maßnahmen der Regierung umgesetzt bzw. schon wieder aufgehoben werden, gehen die Redaktionen auch wieder in den Normalbetrieb über – das heißt: nach einer mehrmonatigen Intensivphase von Schreckensmeldungen und Negativ-Berichten, sind Redakteur*innen Corona auch langsam überdrüssig und wollen über neue Themen schreiben. Journalist*innen sind schließlich auch nur Menschen und suchen jetzt gezielt nach “Good News” und anderen Themen. Diese Trendumkehr ist sogar wissenschaftlich belegt und folgt bekannten Mustern. Start-ups punkten bei Journalist*innen jetzt besonders mit Erfolgsmeldungen und spannenden Geschichten über Lösungen und disruptive Ideen. Redaktionen sind wegen abgesagter Veranstaltungen und Homeoffice aktuell auch viel offener für Themenvorschläge, um ihre “Content-Löcher” zu füllen.
Hinzu kommt, dass Werbe- und PR-Budgets weitestgehend eingeschmolzen wurden. Große wie kleine Marken haben sich medial abgemeldet. Ganze Kommunikationsabteilungen wurden zusammengestrichen. Dabei suchen Redaktionen nach Antworten aus der Wirtschaft zur Entwicklung der Zukunft. Es werden also quasi “Plätze frei” in der Presselandschaft. Es war daher noch nie so leicht wie heute, die PR-Lücken der Wettbewerber mit eigenen Themen zu besetzen. In dieser unübersichtlichen Zeit wie jetzt ist es wichtig, dass Unternehmen ihre Sicht der Dinge kommunizieren. Das steigert auch die Einflussmöglichkeiten der Firmen auf den Diskurs. Außerdem ist Kommunikation gerade bei großer Unsicherheit super wichtig, um Trust aufzubauen. Über stumme Unternehmen reimen sich Kund*innen und Presse am Ende nur Gerüchte zusammen.
Werbung und PR nutzen unterschiedliche Kanäle, um am Ende dasselbe Ziel zu erreichen: mehr Aufmerksamkeit für das eigene Unternehmen und Produkt bzw. Dienstleistung. Beide nutzen unterschiedliche Instrumente, um dieses Ziel zu erreichen, und beide haben ihre Berechtigung. In Krisenzeiten ist das Budget jedoch knapp, und Start-ups müssen mehr denn je eng mit ihrem Geld haushalten. Genau in diesem Kontext macht es Sinn, Teile des Marketing-Budgets Richtung PR umzuleiten. Ein Beispiel: Eine ganzseitige Anzeige im Handelsblatt außerhalb der Stellenanzeigen kostet dich mindestens 20.000 Euro. Ein Artikel über dich kostet dich dagegen lediglich etwas Zeit und Hirnschmalz. Und dieser ist dazu noch weit sichtbarer und glaubwürdiger als Reklame.
Wer während Krisenzeiten nicht untertaucht und weiter präsent in den Medien, wird als groß, stabil und wichtiger Player wahrgenommen. Wer abtaucht, nicht.
Viel Erfolg bei deiner PR wünscht dir
Christian von getpress
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