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4/28/2023

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Personal Branding auf LinkedIn: 5 Schritte, um dein Selbstvermarktungs-Game zu boosten

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How to PR

Caroline Bushra von der Goltz

Personal Branding ist in aller Munde? Stimmt. Die Idee ist aber keineswegs neu. Dass Menschen vertrauenerweckender sind als Unternehmen, haben vor allem Big Player schon lange verstanden. Bill Gates hat mit rund 36 Millionen beispielsweise knapp doppelt so viele LinkedIn-Follower*innen wie Microsoft.

Jetzt denkst du: Ja gut, das ist halt auch Bill Gates. Wir können dir jedoch versichern, dass sich der Aufwand auch für Gründer*innen, C-Level, PRler*innen und Kommunikationsverantwortliche lohnt. Von KMUs, Scale-Ups und Start-ups gleichermaßen, denn auf LinkedIn treffen diverse Hierarchieebenen, Branchen und Professionen aufeinander. Eine Personal Brand kann somit zum entscheidenden Erfolg deines Unternehmens bzw. deines Angebots beitragen.Im Fokus stehen dabei weniger frühere Errungenschaften, etwa dein Lebenslauf oder Arbeitszeugnisse, sondern vor allem inhaltliche Beiträge und dein Charakter. Gut gemachtes Personal Branding ist immer auch authentisch wirkendes Storytelling. Es braucht also keine Veränderung deiner Persönlichkeit, sondern vor allem den Mut, in die Sichtbarkeit zu treten. Und ein bisschen Strategie. Bei Letzterer sind wir gerne behilflich.




#1 – Ziele

Setze deine Personal Brand auf Kurs

Bevor’s losgeht, solltest du dich fragen: Was ist dein Ziel, deine Mission? Identifiziere ganz konkret, was du mit deiner Personal Brand erreichen willst. Geht es darum, dein Netzwerk zu erweitern? Deine Sichtbarkeit zu erhöhen? Glaubwürdigkeit zu generieren? Fokussiere dich auf ein bis zwei Kernaspekte – und definiere auf Basis dessen deine Zielgruppe: Willst du Journalist*innen erreichen, andere Unternehmer*innen oder potenzielle zukünftige Mitarbeiter*innen? Überlege dir genau, wen du ansprichst und welche Interessen und Bedürfnisse diese Gruppe hat.


#2 – Positionierung

Heb dich ab, ohne abzuheben

Eine starke Positionierung ist entscheidend für ein erfolgreiches Personal Branding, klar. Überlege dir deshalb genau, wofür du stehen möchtest – und sei dir darüber im Klaren, welche unterschiedlichen Wirkungen dein Fokus erzeugen kann. Du solltest dein Profil weder als Tagebuch verwenden noch den Anspruch haben, alle deine Interessen abzudecken. Auch Selbstbeweihräucherung ist keine gute Idee.

Bei der Positionierung geht’s letztlich darum, deine primären Werte und Stärken authentisch und mehrwertbringend in den Vordergrund zu stellen.

Frag doch mal ein paar Leute, die dich im Business-Kontext gut kennen und bitte sie, in drei Worten zu beschreiben, was dich und deine Arbeit ausmacht. Beschreibe dich zudem selbst in drei Worten. Welche Schnittmengen gibt es? Kannst du anhand der Begriffe Fokusthemen ableiten? Welche Text-Tonalität ist für deine Personal Brand stimmig? Welche Posting-Frequenz? Halte die Ergebnisse und Erkenntnisse in einem Strategie-Paper fest. (Wenn das länger als eine Seite ist, ist das ein Indiz für zu viel Komplexität. Setze dich nochmal dran und reduziere aufs Wesentliche.)


#3 – Profil

Gestalte deine digitale Visitenkarte

Auch dein Profil-Set-up ist super wichtig. Neben einem prägnanten Lebenslauf (der immer up to date sein sollte!) gibt es dabei Folgendes ein paar weitere Dinge zu beachten: Wähle unbedingt ein Profilbild, auf dem du gut zu erkennen bist. Private Schnappschüsse und Sonnenbrillen zum Beispiel sind ein No-Go. Auch dein Titelbild kannst du smart einsetzen; wenn du dich etwa als Speaker*in positionieren willst, wähle ein Bild, das dich auf der Bühne zeigt. Nutze die Kurzinfo zudem nicht nur für Jobbezeichnungen, sondern auch, um deine Werte zu kommunizieren. Wenn du den Creator-Modus einschaltest, kannst du gezielt Insights tracken und deinem Profil durch Themen-Hashtags mehr Sichtbarkeit geben.

Sobald dein Profil steht, mache einen Check: Sind Bilder und Sprache mit deiner Zielgruppe und Strategie kohärent? Ist das Gesamtpaket stimmig? Welcher Teil gefällt dir am besten? Woran kannst du noch feilen?

#4 – Content Creation

Storytelling ist Queen (und King, no worries)

LinkedIn ist ein Social-Business-Netzwerk, es interessiert also niemanden, was du zu Mittag gegessen hast. (Dafür gibt’s Instagram). Stattdessen sollte dein Content stets auf deine Ziele und deine Positionierung einzahlen. Schau dir dafür die vielen verschiedenen Beitragsarten an, die LinkedIn anbietet: Willst du dich zum Beispiel als Expert*in positionieren, kann es sinnvoll sein, hin und wieder eigene Artikel zu veröffentlichen. Wenn Interaktion Teil deiner Strategie ist, starte doch mal eine Umfrage. Du möchtest für ein bestimmtes Zeitgeist-Thema stehen? Dann poste spannende Links zu Fachartikeln.

Unsere vier Quick-Tipps zur Content-Erstellung

  1. Absätze sind alles! Strukturiere deinen Beitrag sinnvoll und setze gezielt Textblöcke.
  2. Mache deinen Beitrag mit einer Catch-Phrase schmackhaft.
  3. Wiedererkennungswert (durch Themen, Tonalität und Emojis beispielsweise) zahlt sich langfristig aus.
  4. Mit dem Chrome Add-On »Authored Up« kannst du deine Beiträge gezielt vorplanen.

#5 – Netzwerken

Connecte wie ein Pro

Jetzt, wo alles ready ist, fehlt nur noch eins: dein Netzwerk. Nutze hierfür die unterschiedlichen Filter der Suchfunktion, um dich mit jenen Personen gezielt zu vernetzen, die für dich und deine Personal Brand relevant sind. Reagiere auf ihre Beiträge und schreibe Kommentare, vermeide dabei jedoch generisches Blabla und nimm stattdessen konkret Bezug aufs Posting. Deine Perspektive sollte einen Mehrwert bieten. Auch eine personalisierte Nachricht kann hier und da sinnvoll sein. (Achte aber drauf, dass du nicht spammst.) Prüfe zudem die Anfragen, die du bekommst und lehne ominöse Profile und Bots aktiv ab. Denn: Zu viele unbeantwortete Anfragen wirken sich negativ auf deinen Social Selling Index aus.

Last but not least

Mach’s nicht zu kompliziert, sondern fang einfach an. Und have fun! Jede Personal Brand hat mal bei Null gestartet. Welche Erfahrungen hast du mit dem Thema bereits gesammelt? Was ist dein nächster Schritt, um loszulegen? Schreib’s uns bei LinkedIn (wo sonst) in die Kommentare!

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