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4/5/2023

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Work smart, not hard: 7 Quicktipps für wirkungsvolle PR

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How to PR

Caroline Bushra von der Goltz

Egal ob du Investor*innen für dein frisch gegründetes Start-up suchst oder als Kommunikationsprofi einer bekannten Company einen Produktlaunch verkünden willst – ohne mediale Berichterstattung kommst du nicht weit.

Viele Professionals gehen immer noch davon aus, dass der einzige Weg der Versand von Pressemitteilungen ist. Oder das nötige Vitamin B.

Wir wissen, dass es auch ohne geht - oft sogar besser. Dabei gibt es ein paar Dinge zu beachten. Wir sagen dir, welche.

#1 – Definiere dein PR-Ziel.

Du willst mehr Leads generieren und dein SEO Ranking verbessern? Dann ist dein PR-Ziel Markenbekanntheit und das Schaffen von Vertrauen in deiner Zielgruppe.

Du willst vor allem Awareness für dein Thema schaffen? Dann sind mit deinem Purpose kongruente Medien entscheidend. Eine breite Berichterstattung zahlt gleich auf mehrere Unternehmensziele ein, z.B. dein Standing bei Investor*innen oder auch dein Ranking bei Google.


Definiere dein PR-Ziel so konkret wie möglich und prüfe im Prozess immer wieder, ob deine Maßnahmen darauf einzahlen. Für den Anfang empfehlen wir: Lege den Fokus auf ein bis maximal zwei PR-Ziele.

#2 – Wisse, was die Menschen bewegt. Vor allem jene, die du erreichen willst.

Eine ausgefeilte Zielgruppenanalyse ist das A und O. Denn, Surprise, potenzielle Kund*innen lesen den Spiegel oder die Süddeutsche Zeitung, während Investor*innen Handelsblatt und Business Insider screenen. Als B2B-Recruiting-Tool ist es wahrscheinlich sinnvoll, sich an HR-Fachmedien zu wenden. Denn die lesen Fachkräfte in großen Firmen.


Zudem ist das Themen-Monitoring einer der wichtigsten Schlüssel für deinen PR-Erfolg. Nur wenn du weißt, welche Geschichten gerade in der Presse gespielt werden und den Zeitgeist deiner Zielgruppe prägen, kannst du deine Story darin verorten. Lies deine Zielmedien deshalb regelmäßig und versuche immer, auf der Presseagenda zu surfen.


#3 – Verschwende deine Zeit nicht mit Pressemitteilungen. Sie sind (meist) überflüssig.

Nun geht’s ans Umsetzen. Du denkst, der erste logische Schritt sei eine Pressemitteilung? Falsch.


Journalist*innen werden nicht nur mit zahllosen Meldungen überhäuft – sie haben schlicht keine Zeit. Wieso sollten sie also eine PM von einem Unternehmen lesen, das sie nicht kennen? Richtig, sie tun’s nicht. Vor allem generische Mitteilungen, die über große Verteiler versendet werden, sind ein No-Go und bei Journos regelrecht verpönt.


Jedoch bestätigen Ausnahmen die Regel: Du hast eine Funding-News über 30 Millionen und fünf neue Investor*innen an Bord? Bei reichlich Infos, vielen Stakeholdern und hoher Relevanz macht eine Pressemitteilung durchaus Sinn.

#4 – Das Telefon ist dein Freund.

Nimm den Hörer in die Hand und kontaktiere die Journalist*innen persönlich. (Denk’ dran: Die Person am anderen Ende der Leitung hat nicht viel Zeit.)


Zum Glück hat jedes Unternehmen einen Elevator Pitch. Wie kannst du diesen auf Journalist*innen zuschneiden? Welche Infos sind für das entsprechende Medium wirklich interessant? Müssen bestimmte Zahlen und Fakten unbedingt genannt werden?


Vermeide Details und hohle Phrasen – und konzentriere dich vor allem auf zwei Fragen: Warum ist das Thema jetzt gerade relevant? Warum bist du die richtige Ansprechperson dafür?

#5 – Auch ein Mail-Pitch kann überzeugen.

Alles schön und gut, aber dir liegt keine Telefonnummer vor? Auch ein Mail-Pitch oder eine kurze LinkedIn-Intro kann überzeugen.


Unter folgenden Voraussetzungen: Der Pitch muss aufs Medium zugeschnitten sowie kurz und knackig (in maximal 300 Wörtern) formuliert sein. Bevor du ihn verschickst, mache wieder den Check: Ist der Einstieg prägnant und interessant? Sind alle relevanten Infos enthalten? Kannst du noch kürzen? Wenn du keine Rückmeldung erhältst: unbedingt nach zwei bis fünf Tagen ein Follow-Up mit zusätzlichen Informationen, neuen Infografiken, Updates oder Hook-Ideen rausschicken.

#6 – Trau dich, zu networken.

Generell lohnt sich die Recherche in den sozialen Medien. Viele deiner Ziel-Journalist*innen sind bei LinkedIn, Twitter und Instagram aktiv. Folge ihnen und gehe eventuell auch mal vorsichtig in Interaktion – sofern angemessen.

Und wirklich nur dann. Letztlich willst du eine Beziehung aufbauen, am besten eine langfristige und von Vertrauen geprägte. Schau außerdem bei Events vorbei, auf denen sich Journalist*innen tummeln. Dabei aber bloß nicht zu tief ins Glas schauen.

#7 – Betreibe Erwartungsmanagement. Mit dir selbst.

Let’s be realistic: Setze dir je nach Kapazitäten erreichbare Ziele und erwarte nicht sofort den großen Artikelregen.


Unser Trick: erstmal im Ausdauerbereich üben, bevor die Schwergewichte dran sind. Heißt: Wage deine ersten Schritte bei Lokal- und Fachpresse oder ggf. in Gründermedien. Mit den daraus generierten Learnings im Gepäck lassen sich SZ und Handelsblatt besser anvisieren – und überzeugen. Denn wenn die “Großen” keine Artikel über dich finden, werden sie mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht über dich berichten.

Hast du bereits Erfahrungen mit Eigen-PR? Was waren Erfolge und mit welchen Hindernissen warst du konfrontiert? Wie konntest du sie überwinden? Schreib’s uns bei LinkedIn in die Kommentare!

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